Udo Kell
Freier RAM für freie USER
 

Die Entwicklung der Heim Computertechnik in der DDR !

Die Entwicklung der Computertechnik in der DDR !
In allen Heim- Klein- Computern werkelte als Herz die CPU U880.
Der U 880 war fast baugleich zum Westliche Z 80.
Als Peripheriebausteine wurden vorrangig die PIO U855 , SIO U856 , CTC U857 , eingesetzt.
Der zweite Buchstabe " UA 880 " gab die maximale Taktfrequenz an.
"UA max. 4 MHZ, UB 2,5 MHZ und der UD war ein sogenannter Basteltyp max 1 MHZ. "
Interessanter Weise fand sich der U 880 auch schon in verschiedenen Haushaltsgeräten.
Auf dieser und den folgenden Seiten soll es vorrangig um die Entwicklung der Kleincomputer gehen welche für den
Heimgebrauch vorgesehen waren.
1984 präsentierte der VEB Mikroelektronik Erfurt auf der Leipziger Messe den Lerncomputer LC 80.
1985 wurde dann vom VEB Robotron Riesa der Computer Bausatz Z 1013 vorgestellt.
Von da ab hat die Entwicklung einen rassanten Verlauf genommen.
So erschien im VEB Robotron Messelektronik "OTTO SCHÖN" der Z9001 auch unter der Bezeichnung KC 85/1 bekannt.
Die Modelle KC 85/2 KC 85/3 und KC 85/4 aus den Werken des VEB Mikroelektronik Mühlhausen sollten in den Jahren bis 1988 folgen. Zu diesen wurden eine große Anzahl von Steckmodulen entwickelt. So z.B.
RAM Erweiterung, V24 Schnittstelle, Digital IN/Out, Analog Digital Umsetzer, Leer Modul für Eigenbauten, herausgeführte Bus Schnittstelle,
aber Module mit Softwareanwendungen z.B. Textverarbeitung, Programmiersprachen Basic umd Forth ergänzten das Angebot.
Gerade die Steckmodule sorgten für eine unglaubliche Vielfalt und Entwicklung eigener Anwendungen.
Damit war die KC.. Serie meiner Meinung nach wesentlich vielseitiger als der westliche C 64.
Und das mit dem KC noch mehr möglich ist, zeigen die immer noch stattfindenden Entwicklung der Freunde vom KC Club.
Natürlich sorgte auch Software von Tonbandkassetten für eine Bereicherung mit Spielen Textsofware u.s.w.
Selbst im Rundfunk der DDR besonders im Computer Club von " DT 64 " waren die seltsamen Töne der KC Sofware zu hören. Zum unterbringen der Module diente der Erweiterungsaufsatz Bustreiber D002 mit 4 Einschüben welche Software gesteuert aktiv und deaktiv geschaltet werden konnten.
Die Krönung erlebte der KC 85.. 1989 mit dem Disketten Aufsatz D004 Floppy Disk. für 5/4 Zoll Disketten.
Auch ein Ersatz der standartmäßigen Tastatur wurde mit der Tastatur D005 möglich.
Bei dem Nachfolger der KC 85.. Serie dem KC compakt handelte es sich um eine völlige Neuentwicklung. Hard- und Software
der bisherigen KC Serie war nicht weiter zu verwenden, auch gab es keine Möglichkeit Hardware per Module nachzurüsten.
Na halt der Anfang vom Ende !
Für Universitäten und Bildungseinrichtungen stand vorrangig der BIC A5105 zur "Verfügung".
In Büros wurde oft der PC 1715 oder auch der EC 1834 eingesetzt. Doch genauers ist mir nicht bekannt.
Hier verweise ich gern auf die sehr übersichtlichen Seiten der Freunde von der robtrontechnik.de